MINT-Branche: Einstieg in einen Beruf der Zukunft?

Actief Redaktion

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MINT, kurz für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, ist eine Branche, die die Innovationskraft der deutschen Wirtschaft antreibt. Von Maschinenbau bis zur Pharmaindustrie – in diesem Bereich gibt es zahlreiche Jobangebote mit vielversprechender Zukunft. Und momentan mangelt es auch in dieser Branche an Fachkräften: im September 2021 gab es 455.700 zu besetzende Stellen. 1 Wir erklären, warum sich ein Einstieg in die MINT-Branche im wahrsten Sinne des Wortes lohnt.

Vielfältige Einstiegschancen

Im Jahr 2020 hat die Branche laut dem Bundesamt für Arbeit rund 8 Millionen Menschen deutschlandweit beschäftigt. 2 Die Absolventen einer naturwissenschaftlich-technischen Ausbildung oder eines Studiums sind für viele Top-Arbeitgeber attraktiv. Dabei gibt es nicht nur wissenschaftliche Stellen zu besetzen: Sowohl Unternehmensberatungen, Versicherungen, Agenturen, IT-Unternehmen, als auch Maschinenbauunternehmen, Kraftwagenhersteller, das Gesundheitswesen und zahlreiche andere Unternehmen suchen ständig Nachwuchs aus der MINT-Branche, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.

Ausbildung und Karrierechancen

Die bekanntesten Beschäftigten in der MINT-Branche sind die Absolventen der Maschinenbau-Studiengänge mit 8,5 % der gesamten MINT-Branche. 3 Wer nach Fortschritt und Innovation strebt, wird schnell auf der Suche nach einem Studienplatz fündig. Im Wintersemester 2020/2021 gab es über 1,1 Millionen Studierende 4 und rund 179.990 Studienanfänger in MINT-Fächern an deutschen Hochschulen5. Die Naturwissenschaftler zieht es oftmals in den Bereich der Forschung, Techniker finden Beschäftigungsmöglichkeiten im Ingenieurwesen oder der Mechatronik und Mathematiker und Informatiker sind nach dem Abschluss bei den verschiedensten Unternehmen mit passender Abteilung gefragt. Man muss jedoch nicht studiert haben, um in einen MINT-Beruf einzusteigen – die Metall- und Elektroindustrie, die ca. 37 % aller MINT-Fachkräfte in Deutschland beschäftigt, 6 bietet ein umfangreiches Angebot an Ausbildungsberufen und -plätzen. Die MINT-Ausbildungen sind eine gute Alternative zum Studium und bereiten die Auszubildenden bestens auf das Arbeitsleben vor.

Gehälter und Karriereperspektiven

Mit der sich erholenden Wirtschaft, nach dem aus der Coronakrise resultierenden konjunkturellen Einbruch, suchen viele Unternehmen weiterhin nach Nachwuchs und Fachkräften für diesen Bereich. Der erhebliche Bedarf an Beschäftigten in den MINT-Berufen kann durch die vorhandenen Arbeitskräfte nicht vollständig gedeckt werden. Im September 2021 war die MINT-Arbeitskräftelücke 143,7 % höher als im September vergangenen Jahres. 7
Nicht nur die guten Einstiegschancen auf dem Arbeitsmarkt, sondern auch die gute Bezahlung machen einen Einstieg in die MINT-Branche lukrativ. Das durchschnittliche monatliche Bruttogehalt beläuft sich dabei auf rund 4.000€8, abhängig von Beruf und Abschluss. Als Spezialist und mit wachsender Berufserfahrung verdient man durchaus mehr.

Von wegen nur was für Männer!

Die Branche ist nach wie vor von Männern dominiert. Doch das sollte kein Grund dafür sein, dass Frauen sich auch in Zukunft von diesem Bereich fernhalten. Der Anzahl sozialversicherungspflichtiger Frauen in MINT-Berufen ist um 23,3% im Zeitraum von 2012-2020 gestiegen. 9 Auch momentan hält der steigende Trend an.

Positive Zukunftsaussichten für MINT-Berufe

Die MINT-Berufe sind in wegen des hohen Innovationspotentials sehr gefragt – und werden es auch zukünftig sein. Besonders in diesem Bereich sieht man einen hohen Bedarf an fortschrittlichem Nachwuchs. Viele Initiativen deutscher Vereine und Stiftungen bemühen sich darum, mehr Fachkräfte mit MINT-Qualifikationen auszubilden. Die Initiativen „MINT Zukunft schaffen!” des Vereins „MINT Zukunft e.V.“ oder „Komm, mach MINT“ des Bundesministerium für Bildung und Foschung setzen sich dafür ein, den MINT-Bereich an Schulen zu fördern10 sowie Frauen und Mädchen von MINT-Fächern und Berufen zu begeistern.11