So meistern Sie jedes Vorstellungsgespräch

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Actief Redaktion

Juhu, eine Einladung zum Vorstellungsgespräch. Die Freude ist groß. Doch dann schleichen sich auch schon die ersten Zweifel ein: Bloß keine Fehler machen! Berücksichtigen Sie ein paar Aspekte, so werden Sie jedes Vorstellungsgespräch meistern.

 

Vorbereitung

Um unnötigen Stress zu vermeiden, sollten Sie sich gut vorbereiten. Beginnen Sie daher zunächst mit einer ausführlichen Recherche über das Unternehmen. Stellen Sie sicher, dass Sie Fragen zum Unternehmen und den entsprechenden Produkten gut beantworten können. Das klingt banal, ist aber trotzdem wichtig! Und zwar unabhängig davon, ob Ihr Gespräch persönlich oder digital durchgeführt wird.

Des Weiteren sollten Sie alles Organisatorische regeln: Planen Sie Ihre Anreise und kalkulieren Sie genug Puffer ein. Nichts wird Sie so sehr stressen, wie ein Stau oder eine verspätete Bahn. Ihr Outfit sollte passend zum Unternehmen gewählt sein. Informieren Sie sich daher über den Dresscode im Unternehmen. Beachten Sie, dass Ihre Kleidung sauber und ordentlich ist und dass Sie sich wohlfühlen. Tragen Sie Kleidung, in der Sie sich verkleidet vorkommen, wird es schwieriger, sich selbst zu präsentieren. Packen Sie einen Notizblock ein, um sich im Gespräch gegebenenfalls Notizen zu machen. Auch hierbei handelt es sich wieder um Basics, die Sie sicherlich schon öfter gehört haben – wir können sie aber nicht oft genug betonen!

Unser Tipp: Vielleicht können Sie sogar herausfinden, wer genau Ihr Ansprechpartner ist? Mit einer Recherche auf Karriereplattformen wie LinkedIn oder Xing können Sie den Werdegang und die Interessen Ihres Ansprechpartners herausfinden. Vielleicht finden Sie ja eine Gemeinsamkeit, die Sie später in das Gespräch mit einbauen können!

 

Vorstellungsgespräche online: Das gibt’s zu beachten

Mit Beginn der Corona-Pandemie haben rund 80% der Arbeitgeber ihre Bewerbungsprozesse auf Videogespräche umgestellt1. Hier müssen Sie sich keine Sorgen mehr um Ihre Anreise machen, aber dennoch einige technische Details zur Vorbereitung berücksichtigen: Kamera und Mikrofon ausprobieren, Hintergrund und Bildausschnitt checken, die Verbindung möglichst stabil halten und Störungen durch Familienmitglieder, Außengeräusche oder klingelnde Telefone vermeiden.

Machen Sie sich außerdem mit der Video-Plattform vertraut. Für Google Meet benötigen Sie zuvor ein Google-Konto, Zoom kann für eine stabilere Verbindung lokal auf dem Rechner installiert werden, und wie lautete nochmal Ihr Passwort für Teams oder WebEx? Registrieren Sie sich mit Ihrem vollen Namen und kontrollieren Sie gegebenenfalls Ihre Benutzernamen alter Accounts. Sind Sie auf Skype mit Pauliiiiiinchen123 registriert und treten so dem Anruf bei, wirkt dies schnell unprofessionell.

Legen Sie immer ein externes Mikrofon bereit und schauen Sie sich an, wie Sie sich im Notfall telefonisch in das Meeting zuschalten können. Außerdem lohnt es sich, vorab die Telefonnummer Ihres Ansprechpartners herauszusuchen (schauen Sie doch mal in der E-Mail-Signatur nach!), sodass Sie auch im Falle von Internetproblemen auf der sicheren Seite sind.

 

Im Gespräch

Unterschätzen Sie die erste Gesprächsphase und somit auch den Smalltalk zu Beginn nicht. Bereits diese Gesprächsphase kann entscheidend sein. Treten Sie also sympathisch auf. Tipp: Ein Lächeln kann alle entspannen. Angebotene Getränke können Sie ruhig annehmen. Vor allem ein stilles Wasser kann Ihnen bei einem trockenen Hals helfen.

Achten Sie im kompletten Gespräch auf Ihre Körpersprache. Seien Sie aufmerksam, gehen Sie auf Blickkontakte ein und verhalten Sie sich so natürlich wie möglich. Die Personaler wollen in dem Gespräch Ihre Persönlichkeit kennenlernen. Seien Sie daher glaubwürdig, ehrlich und verstellen Sie sich nicht. Alles andere wird geschulten Personalern sehr schnell auffallen. Sie wollen neben Ihrer fachlichen Eignung herausfinden, ob Sie menschlich ins Team passen. In allen Situationen gilt: Ruhig bleiben und auch von „fiesen“ Fragen nicht aus der Ruhe bringen lassen. Sie dürfen sich Zeit nehmen bevor Sie antworten und nachfragen, falls Sie eine Frage nicht verstehen.

Bei Ihrer Selbstpräsentation kommen Sie auf den Punkt und sprechen Sie frei. Diesen Teil des Gesprächs können Sie gut zu Hause vorbereiten. Ein bis zwei Minuten sollten Sie entspannt über sich und Ihren Werdegang sprechen können.

 

Das Ende des Gesprächs und Verabschiedung

Werden Sie zum Schluss aufgefordert, nun Ihre Fragen zu stellen, verneinen Sie das nicht. Stellen Sie Rückfragen, die im Verlauf des Gesprächs noch nicht beantwortet wurden und Ihr Interesse am Unternehmen und an der Stelle betonen. Dabei sollten Sie nicht das Gefühl haben, nun krampfhaft Interesse heucheln und Nachfragen stellen zu müssen – es gibt sicherlich etwas, was Sie tatsächlich interessieren würde. Sie können sich beispielsweise erkundigen, wie Ihr zukünftiges Team aussehen würde, in welchen Bereichen Sie Fremdsprachen nutzen können oder welche Unternehmenskultur gelebt wird.

Bleiben Sie Profi bis zum Schluss. Geraten Sie auch nach dem eigentlichen Gespräch nicht in bedenkenloses Plaudern. Vergessen Sie nicht sich zu bedanken und klären Sie die nächsten Fristen ab. Ihr Gespräch endet erst, wenn Sie das Firmengelände verlassen haben.

 

Quelle:

E-fellows.net, 2020, n > 1.000.